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Berlin Center for Translational Vascular Biomedicine

Interdisziplinäres wissenschaftliches Netzwerk von BIH, Charité und MDC Berlin

Mission und Struktur

Das Berlin Center for Translational Vascular Biomedicine, gemeinsam gegründet vom BIH, der Charité und dem Max Delbrück Center stellt ein interdisziplinäres wissenschaftliches Netzwerk mit dem erklärten Ziel dar, die Translation auf dem Gebiet der vaskulären Biomedizin zu fördern. Es vereint führende wissenschaftliche Ergebnisse mit klinischer Expertise und fördert so den Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die klinische Anwendung.

Das Berlin Center for Translational Vascular Biomedicine (VasBioBerlin) integriert Forschungsaktivitäten an drei wichtigen Life-Science-Einrichtungen - dem Berlin Institute of Health (BIH), dem Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC) und der Charité - Universitätsmedizin Berlin. Damit bildet das Center ein beispielloses Cluster und Nukleus, der die gefäßbiologischen Forschungsaktivitäten in Berlin verbindet und inspiriert. Durch den synergetischen Ansatz werden Know-how und Technologien gebündelt, um neue Therapien und personalisierte Ansätze für die Diagnostik und Behandlung einer Vielzahl von fortschreitenden Krankheiten zu entwickeln.

VasBioBerlin zielt darauf ab, Morbidität und fortschreitende Endorganschäden bei Gefäßerkrankungen zu verhindern oder rückgängig zu machen, indem es die lokalen und systemischen Ursachen und die klinische Manifestation der vaskulären Dysfunktion entschlüsselt, konzeptualisiert und behandelt. Es kombiniert interdisziplinäre experimentelle und klinische Forschung auf der Basis von klinischen Kohorten, neuartigen humanisierten Krankheitsmodellen und generativen computergestützten Modellierungsansätzen.

Vom integrativen Charakter geleitet, nutzt und nährt die Gefäßforschung die Forschungsaktivitäten in den Neurowissenschaften, der Herz-Kreislauf-, Nieren- und Stoffwechselforschung, der Immunologie und der Krebsforschung. Sie verfolgt organübergreifende Fragestellungen der vaskulären Biomedizin und bietet vielfältige Wechselwirkungen mit den bestehenden Forschungsaktivitäten in Berlin. Translationale vaskuläre Biomedizin zielt darauf ab, Strategien für die personalisierte Behandlung von Gefäßerkrankungen zu entwickeln, interdisziplinäre Wissenschaftler*innen und Kliniker*innen mit translationaler Denkweise und Forschungsagenda zu inspirieren und neue Generationen von wegweisenden translationalen Wissenschaftler*innen auszubilden.

Zusammensetzung des Centers

Das Center wird durch den Bereichsausschuss geleitet, der in Abstimmung mit den Direktoraten von BIH, MDC und Charité die strategische Ausrichtung entwickelt, die Vergabe von Projektmitteln innerhalb des Centers koordiniert und den wissenschaftlichen Austausch durch die Ausrichtung von vielfältigen Veranstaltungen fördert. Der Bereichsausschuss setzt sich aus 12 leitenden Wissenschaftler*innen zusammen (siehe Tabelle unten) und trifft sich monatlich.

Bereichsausschuss

NameAffiliation
Holger Gerhardt (Sprecher)Gruppenleiter “Integrative Vaskuläre Biologie“ (MDC), Professor für Experimentelle Kardiovaskuläre Forschung (Charité, BIH), DZHK Professor (Deutsches Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung)
Birgit Sawitzki (Sprecherin)Gruppenleiterin am Institut für Medizinische Immunologie, Professorin für Translationale Immunologie (BIH, Charité)
Michela Di VirgilioGruppenleiterin, „Genomdiversifikation & Integrität“ (MDC, Charité)
Kai-Uwe EckardtDirektor der Klinik m. S. Nephrologie und Internistische Intensivmedizin (Charité)
Sarah HedtrichBIH Johanna-Quandt-Professur für Translationale Humane Organmodelle (BIH an der Charité), Medizinische Klinik m. S. Infektiologie und Pneumologie (Charité)
Norbert HübnerGruppenleiter “Experimentelle Genetik von Herz- Kreislauferkrankungen “ (MDC)
Wolfgang KüblerDirektor des Instituts für Physiologie (Charité)
Ulf LandmesserDirektor der Klinik für Kardiologie (Charité) und ärztlicher Leiter des CharitéCentrum für Herz-, Kreislauf- und Gefäßmedizin
Dominik N. MüllerGruppenleiter „Hypertonie-vermittelter Endorganschaden“, (Experimental and Clinical Research Center, ECRC & MDC)
Tobias PischonGruppenleiter „ Molekulare Epidemiologie” (MDC)
Michael PotenteGruppenleiter “Angiogenese & Metabolismus” (BIH, Charité)
Carsten TschöpeProfessor für Medizin und Kardiologie (BIH, Charité), Medizinische Klinik m. S. Kardiologie (Charité)


Sounding Board und Core Faculty

Zusätzlich berät ein externes Sounding Board mit internationalen Expert*innen auf dem Fachgebiet das Centers hinsichtlich der internationalen Sichtbarkeit, der Auswahl von Projektmitteln und der strategischen Entwicklung des Centers. Es setzt sich aus den folgenden Mitgliedern zusammen: 

  • Gabriele Bergers (VIB Leuven, Belgien)
  • Keith Channon (University of Oxford, UK)
  • Lena Claesson-Welsh (Uppsala University, Schweden)
  • Filippo Crea (Catholic University of Rome, Italien)
  • Stefanie Dimmeler (Goethe-Universität Frankfurt, Deutschland)
  • Timothy Hla (Boston Children’s Hospital, USA)
  • Klaus Ley (La Jolla Institute for Immunology, USA)
  • Ton Rabelink (University of Leiden, Niederlande)

Zur aktuellen Core Faculty des Centers gehören Prof. Holger Gerhardt (MDC, Integrative Vaskuläre Biologie) und Prof. Michael Potente (BIH, Angiogenese & Metabolismus). Die Fakultät wurde vor kurzem durch die Rekrutierung von Dr. Daria Bunina (Systembiologie der kardiovaskulären und neuronalen Pathologien) und Dr. Yoichiro Sugimoto (Molekulare Mechanismen der Umgebungssensorik) erweitert. Alle Forschungsgruppen sind im Käthe-Beutler-Haus auf dem Campus Buch angesiedelt. Weitere Informationen zu den Forschungsgruppen finden Sie hier.

Forschung

Bei vielen Erkrankungen spielen Fehlfunktionen der Blutgefäße eine zentrale Rolle. Bisher konzentrieren sich Forschung und Therapie meist auf die großen Blutgefäße, insbesondere die Arterien. Doch zunehmend wird deutlich, dass besonders Störungen in kleineren Blutgefäßen eine wichtige Rolle für die Krankheitsentwicklung und resultierende Endorganschäden spielen. Beispiele hierfür sind vaskuläre Demenz, diastolische Herzinsuffizienz, Nierenversagen und Angina pectoris. Jüngere Erkenntnisse zeigen darüber hinaus die Bedeutung (mikro­)vaskulärer Mechanismen bei der Immunantwort und bei Entzündungen.

Um das Defizit an translationalen Ansätzen in diesem Bereich anzugehen, integriert das Berlin Center for Translational Vascular Biomedicine (VasBioBerlin) Forschungsaktivitäten an drei großen Life-Science-Einrichtungen - dem Berlin Institute of Health (BIH), dem Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC) und der Charité - Universitätsmedizin Berlin. Unter dem Dach eines neuen Forschungsgebäudes, dem Käthe-Beutler-­Haus auf dem Campus Buch, entsteht ein einzigartiger translationaler Schwerpunkt unter der gemeinsamen inhaltlichen Steuerung durch Grundlagenforscher*innen und Kliniker*innen. Ziel ist es, lokale und systemische Ursachen vaskulärer Fehlfunktionen zu entschlüsseln, um deren klinische Ausprägungen zu behandeln. Interdisziplinäre Teams arbeiten an zentralen Themen, um die wichtigsten klinischen Herausforderungen in der personalisierten Diagnostik und Therapie vaskulärer Erkrankung anzugehen. Hierfür werden sowohl Kohortenstudien als auch Forschung an humanisierten Krankheitsmodellen sowie rechnergestützte Modellierungen miteinander kombiniert, um neue Ansätze für Prävention, Diagnose und Therapie zu entwickeln. Drei zentrale Ziele von VasBioBerlin sind in einem Bottom-up-Ansatz definiert worden:

  1. Definition und Behandlung endothelialer Dysfunktion und Inflammation.
  2. Reversion von Vaskulärem Remodeling zur Verbesserung der Organfunktion
  3. Aufbau und Instrumentalisierung vaskularisierter Organoide

Zur Core Faculty des Centers gehören derzeit Prof. Holger Gerhardt (MDC, Integrative Vascular Biology) und Prof. Michael Potente (BIH, Angiogenese & Metabolismus). Durch die gezielte Rekrutierung führender internationaler Expert*innen baut das Zentrum seine Forschungsaktivitäten jedoch weiter aus. 

Daria Bunina

 

 

 

 

 

Holger Gerhardt 

 

 

 

 

 

Olaf Penack

 

 

 

 

 

 

Michael Potente 

 

 

 

 

 

Yoichiro Sugimoto

 

 

 

 

 

 

Projekte

Darüber hinaus unterstützt das Center finanziell kollaborative und innovative Projekte, die translationale Pipelines implementieren und die eine Brücke zwischen Grundlagen- und klinischer Wissenschaft in der vaskulären Biomedizin schlagen. VasBioBerlin stellt nicht nur eine Anschubfinanzierung zur Verfügung, sondern unterstützt auch High-Risk/High-Gain-Projekte. Während der ersten Ausschreibung im Juni/Juli 2020 gingen 27 förderungswürdige Anträge von Forscher*innen und klinisch tätigen Wissenschaftler*innen aus BIH/Charité/MDC ein, die vom External Sounding Board des Centers bewertet wurden. Basierend auf den Evaluierungen wählte das Steuerungskomitee 10 Projekte aus, die für einen Zeitraum von zwei Jahren gefördert werden.

Die folgenden Projekte wurden im Rahmen des ersten Projektaufrufs zur Förderung ausgewählt:

ProjekttitelProjektleiter*inProjektpartner*innen
Circulating endothelial cells as a tool to determine pneumonia patients at risk of acquiring cardiovascular diseasesUlrich Kertzscher (Charité)Martin Witzenrath (Charité), Norbert Hübner (MDC)
Clonal hematopoiesis and ischemic strokeMatthias Endres (Charité)Frederik Damm (Charité), Paulina Strzelecka (Charité), Cristopher Arends (Charité), Thomas Liman (Charité)
Deciphering physiological mechanisms of reverse pulmonary vascular remodeling in pulmonary hypertensionChristoph Knosalla (Charité)Wolfgang Kübler (Charité), Norbert Hübner (MDC), Mariya M. Kucherenko (DZHB, Charité)
Expanding the application of retinal blood vessel analysisHanna Zimmermann (ECRC)Oliver Zeitz (Charité), Martin Witzenrath (Charité), Oliver Peters (ECRC), Kristin Kräker (ECRC), Ralf Dechend (ECRC), Friedemann Paul (ECRC), Anja Mähler (ECRC), Stefanie Märschenz (NCRC), Sein Schmidt (Charité)
Gut microbiota related determinants of disease severity, risk of vascular events and clinical outcome in Covid-19Arash Haghikia (Charité)Sofia Forslund (MDC), Andras Balogh (MDC), Jennifer Kirwan (MDC, BIH)
Mapping the renal vascular endothelium in health and acute kidney injuryChristian Hinze (Charité, MDC)Kai Schmidt-Ott (Charité), Philipp Enghard (Charité), Nikolaus Rajewsky (MDC-BIMSB), Kai-Uwe Eckardt (Charité), Sebastian Bachmann (Charité), Birgit Rudolph (Charité), Jonas Busch (Charité)
Post-preeclampsia - common mechanisms in microvascular dysfunction cause for cardiovascular and retinal end organ damageRalf Dechend (ECRC)Dagmar Kainmüller (BIH, MDC), Kristin Kräker (ECRC), Nadine Reichhart (Charité), Olaf Strauß (Charité)
T-cell-endothelium interactions in the pathophysiology of coronary- and cellular-therapy-initiated inflammatory diseaseTheresa Gerhardt (Charité)Olaf Penack (Charité)
The COVID-19 puzzle – The microvascular barrier as a missing piece between coagulation and organ failureWolfgang Kübler (Charité)Holger Gerhardt (MDC), Philipp Mertins (MDC), Nikolaus Rajewsky (MDC-BIMSB), Martin Witzenrath (Charité), David Koppstein (MDC-BIMSB), Laura Michalick (Charité), Anna Szymborska-Mell (MDC)
Translational approach to understand, diagnose and treat vascular malformationsRené Hägerling (Charité)Susanne von der Heydt (Charité)

Vaskuläre Phänotypisierung

Eine umfangreiche vaskuläre Phänotypisierung ist entscheidend, um die individuellen Merkmale und Eigenschaften des Gefäßsystems zu verstehen. Durch diese Analyse können spezifische Risikofaktoren für vaskuläre Erkrankungen identifiziert werden. Eine genaue Phänotypisierung ermöglicht zudem eine präzisere Diagnose und eine Behandlung, die auf die spezifischen Bedürfnisse jedes Patienten zugeschnitten ist. Darüber hinaus kann die vaskuläre Phänotypisierung dazu beitragen, die Wirksamkeit von Behandlungen zu überwachen und langfristige Gesundheitsergebnisse zu verbessern.

Die Clinical Research Unit (CRU) des Experimental & Clinical Research Centers, einer gemeinsamen Forschungseinrichtung der Charité – Universitätsmedizin Berlin und des Max Delbrück Centers, fokussiert sich auf die Durchführung klinischer Studien und Forschungsprojekte mit kardiometabolischem Schwerpunkt. Die CRU bietet Grundlagenforschenden und Kliniker*innen eine professionelle Umgebung für die Durchführung von klinischen Studien, einschließlich der Bereitstellung von medizinischer Ausrüstung, geschultem Personal und administrativer Unterstützung. Als wichtige Schnittstelle zwischen medizinischer Forschung und Patientenversorgung ist es das Ziel, Pathomechanismen auch krankheitsübergreifend zu verstehen und die Entwicklung neuer Therapien und potentieller Biomarker zur Früherkennung voranzutreiben.

In enger Kooperation mit ansässigen Forschungsgruppen bietet die CRU folgende Möglichkeiten zur Phänotypisierung:

  • 24 h Messung von Blutdruck, EKG, Pulswellengeschwindigkeit und Aktivität
  • Fluss-induzierte Dilatation der Brachialarterie (FMD) und periphere arterielle Tonometrie (RH-PAT)
  • Arterielle Gefäßsteifigkeit mittels Pulswellengeschwindigkeit (cfPWV, baPWV)
  • Subkutane Messung von Advanced Glycation End products (AGEs)
  • Handgreifkraft mittels Dynamometer, 6-Minuten-Gehtest
  • Messung von Körperzusammensetzung und Energieumsatz
  • Fragenbögen zu speziellen Krankheitsbildern und Lebensqualität
  • Echokardiographie und Bestimmung der Intima-Media-Dicke
  • (Spiro-) Ergometrie
  • Retinale Bildgebung mittels Optischer Kohärenztomografie (OCT) und Funduskopie
  • Retinale Gefäßfunktion mittels dynamischer Gefäßanalyse (DVA)
  • Vollblutfärbung und Isolation vom PBMCs

 

Kontakt:

Dr. Kristin Kräker | Clinical Research Unit

Lindenberger Weg 80 | 13125 Berlin | Charité Campus Buch

E-Mail: vascular-phenotyping@charite.de

Telefon: (030) 450540 328

Veranstaltungen

Aktuelle Informationen zu Veranstaltungen finden Sie auf unserer englischen Seite.

Lecture Series “Vascular Networking”

Seiner Mission folgend hat das Berlin Center for Translational Vascular Biomedicine (VasBioBerlin) im Februar 2021 die Vortragsreihe "Vascular Networking" initiiert. Es werden renommierte Expert*innen eingeladen mit dem Ziel, den internationalen wissenschaftlichen Austausch zu fördern, die Berliner Wissenschaftsgemeinschaft zu bereichern und auch die Grundlage für neue und visionäre Kooperationen zu schaffen.

Die Vortragsreihe findet jeweils am letzten Mittwoch des Monats um 15 Uhr MEZ statt. Sie wird in einem Online-Format durchgeführt und zieht ein breites Publikum aus der weiteren Berliner Community an. Die Veranstaltung besteht aus einem 45-minütigen Vortrag und einer 15-minütigen offenen Diskussion, gefolgt von einem 1-stündigen geschlossenen Austausch mit 3-4 interessierten Expert*innen.

 

Vergangene Veranstaltungen 

8. Dezember 2021: Halbzeit Check-in der VasBio Forschungsprojekte
 

Die Projektleiter*innen und Partner*innen der von VasBio-geförderten Projekte (siehe Projekttabelle) trafen sich nach dem ersten Jahr des zweijährigen Förderzeitraums mit den Mitgliedern des Bereichausschusses zu einer Zwischenbilanz. Der Schwerpunkt dieses Mini-Symposiums lag nicht nur auf den wissenschaftlichen Fortschritten, sondern auch auf den Herausforderungen, die durch die Covid-Pandemie und andere Faktoren entstanden sind. Dieses kleine interaktive Gruppentreffen förderte den weiteren Austausch und die gegenseitige Befruchtung zwischen den verschiedenen Projekten.

5. November 2021: Berlin Science Week Podiumsdiskussion "Herz-Kreislauf-Gesundheit in Zeiten von COVID-19"
 

Im Rahmen der Berlin Science Week diskutierten Mitglieder des Berlin Center for Translational Vascular Biomedicine (Holger Gerhardt, Michael Potente und Birgit Sawitzki) gemeinsam mit Leif Erik Sander (Charité) und Emanuel Wyler (MDC) die wichtigsten Aspekte der kardiovaskulären Gesundheit im Kontext der Covid-19-Pandemie. Das Online-Panel wurde von Vesna Todorovic, Chefredakteurin der Fachzeitschrift Nature Cardiovascular Research, moderiert.

21. Oktober 2021: Rekrutierungs-Symposium: Nachwuchsgruppenleiter*in in der Data Science
 

Fünf Kandidat*innen waren eingeladen, ihre Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Data Science in einem halbtägigen Symposium vorzustellen. 

27. Januar 2021: "Ocular Diagnostics of Endothelial Dysfunction", joint workshop with the Experimental and Clinical Research Center (ECRC)
 

Der gemeinsame Online-Workshop stellte aktuelle Methoden aus der okulären Diagnostik in den Kontext der endothelialen Dysfunktion. 61 Forscher*innen und Kliniker*innen, die an aktuellen Methoden zur Untersuchung der endothelialen Funktionalität und zur Diagnose von Dysfunktionen interessiert sind, nahmen an dem Workshop teil. Das vielfältige Vortragspanel präsentierte verschiedene Techniken zusammen mit Fallbeispielen, gefolgt von einer offenen Diskussion. Die Veranstaltung schärfte dadurch das Bewusstsein für lokal verfügbare Geräte und Techniken zur Analyse der okulären Endothelfunktionalität beim Menschen und in Tiermodellen. Darüber hinaus wurde der Austausch über Erkenntnisse zu möglichen Anwendungen für populationsbasierte Screens, sowie zielgerichtete Forschung angeregt. Die Teilnehmer*innen waren sich einig, dass der Bereich der okulären Diagnostik einzigartige Möglichkeiten bietet, wissenschaftliche Methoden in die Translation und klinische Anwendung zu überführen und dass es wichtig ist, präklinische Daten in die klinische Situation zu spiegeln.

9. Dezember 2020: Project Workshop
 

Ein Jahr nach der Kick-off-Veranstaltung traf sich die VasBioBerlin Community online, um aktuelle Entwicklungen und die Auswirkungen der Pandemie auf die vaskuläre biomedizinische Forschung zu untersuchen. Im Mittelpunkt dieses Workshops stand die Vorstellung der 10 Forschungsprojekte, die von VasBioBerlin gefördert werden. (Weitere Informationen zu den geförderten Projekten finden Sie hier.) In Breakout-Sessions wurden Erfahrungen aus der Pandemie ausgetauscht und Vorteile sowie Herausforderungen von neu entwickelten Modellen und Methoden identifiziert.

19./20. Mai 2020: Covid-Workshop
 

Als Reaktion auf die COVID-19-Pandemie organisierte VasBioBerlin einen Online-Workshop in 2 Sitzungen (19. und 20. Mai 2020), um einen interdisziplinären Austausch über geplante und laufende COVID-19-bezogene Forschungsaktivitäten in Berlin zu fördern. Insgesamt nahmen 29 interessierte Forscher*innen und Kliniker*innen des BIH, der Charité und des MDC mit unterschiedlicher Expertise teil und entwickelten Konzepte, um ein besseres Verständnis der endothelialen und vaskulären Komponente von COVID-19 zu erlangen. Basierend auf kurzen Präsentationen ihrer Forschung und Studien in Sitzung 1, nutzten die Teilnehmer*innen die 2. Sitzung, um neue Ansätze zu diskutieren und zu entwickeln, wie 1) Phänotypen der endothelialen Dysfunktion bei COVID-19 analysiert werden können, 2) die Heterogenität der Beteiligung der vaskulären Endorgane bei COVID-19 untersucht werden kann und 3) wie vaskuläre Pathomechanismen von COVID-19 ex vivo modelliert werden können.

10. Dezember 2019: Kick-off Workshop Translational Vascular Biomedicine
 

Am 10. Dezember 2019 trafen sich über 60 Forscher*innen und Kliniker*innen des BIH, der Charité und des MDC zum Kick-off-Workshop am Berliner Institut für Medizinische Systembiologie (BIMSB). In 20 Kurzvorträgen präsentierten die Teilnehmer*innen aktuelle Fragestellungen und klinische Herausforderungen auf dem Gebiet der vaskulären Biomedizin. Basierend auf den vorgestellten Themen teilten sich die Teilnehmer*innen anschließend in die drei Interessengruppen "Endothelial Dysfunction and Inflammation", "Vascular remodeling" und "Vascularized Organoids” auf. Hier diskutierten und definierten sie zentrale Fragestellungen und relevante Erkrankungen im Fachgebiet und skizzierten vielversprechende translationale Ansätze. VasBioBerlin griff die im Workshop gewonnenen Ergebnisse auf, um seine translationalen Ziele weiter zu spezifizieren.

VasBioMed Board

Die vaskuläre Biologie spielt bei vielen Krankheiten in verschiedenen Bereichen der Medizin eine wichtige Rolle. In Berlin verfügen wir über bedeutende klinische Expertise und exzellente Forschung in diesem Bereich.

Um die verschiedenen Beteiligten besser zu vernetzen und die Basis für eine vertiefte klinische und wissenschaftliche Zusammenarbeit in der vaskulären Biomedizin zu verbessern, haben wir das Berlin Vascular Biomedicine Board gegründet. Diesem Gremium gehören sowohl Grundlagenforscher*innen und Leiter*innen von Technologieplattformen als auch Kliniker*innen aus verschiedenen klinischen Bereichen an. Wir sind eine offene Gruppe und suchen Teilnehmende aus verschiedenen Karrierestufen. Seien Sie also herzlich willkommen.

Mehr informationen finden Sie auf unserer englischen Webseite.