Hirn-MRT

Engagement für die Gesundheitsforschung

Das MRT-Zentrum der NAKO-Gesundheitsstudie am MDC konnte den 4.000. Teilnehmer begrüßen.

Ein weiterer Meilenstein ist erreicht: Das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) konnte Ende März 2018 den 4.000. Studienteilnehmer begrüßen. Johannes Brattke nimmt an der bundesweiten NAKO Gesundheitsstudie teil. Bis 2019 werden insgesamt 200.000 Menschen zwischen 20 und 69 Jahren untersucht und bis zu 30 Jahre nachbeobachtet. Die Auswertung ihrer anonymisierten Daten trägt dazu bei, Ursachen von Volkskrankheiten wie Krebs, Diabetes, Demenz und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu finden und ihre Früherkennung und der Vorbeugung zu verbessern.

Der 4.000. Studienteilnehmer mit dem Team des NAKO-MRT-Zentrums am MDC

Zu den drei Berliner Studienorten zählt das MDC auf dem Wissenschaftscampus Berlin-Buch. Hier werden bis zum Abschluss der Studie 6.000 der insgesamt 30 000 Teilnehmer aus Berlin und Brandenburg mit einem 3-Tesla-Magnetresonanz-Tomographen (MRT) untersucht. Im MRT werden mittels Radiowellen und eines starken Magnetfelds hochpräzise Bilder erzeugt; eine Strahlenbelastung gibt es nicht. Weil alle fünf NAKO-MRT-Zentren im Bundesgebiet die gleichen Magnetresonanz-Tomographen einsetzen, können vergleichbare Bilder und Daten erzeugt werden.

„Das Engagement von Probanden wie Johannes Brattke ist die Basis für den Erfolg der Gesundheitsstudie“, sagt Professor Thoralf Niendorf, Projektleiter Bildgebung im Bucher NAKO-MRT-Zentrum. „Die Kombination von MRT-Aufnahmen mit anderen Daten eröffnet neue Wege für die Gesundheitsforschung.“ Im kommenden Jahr werden erste Studienergebnisse veröffentlicht.

Die NAKO-Gesundheitsstudie

Ziel der NAKO-Gesundheitsstudie ist die Verbesserung der Prävention, Früherkennung und Therapie von Volkskrankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Diabetes und Demenz. Bundesweit werden für die Studie 200.000 Menschen im Alter von 20 bis 69 Jahren untersucht und nach ihren Lebensgewohnheiten befragt. Zusätzlich werden biologische Proben gewonnen und für Forschungsprojekte getrennt von den Personendaten unter einer Kennnummer aufbewahrt. Die Teilnehmenden werden dann 20 bis 30 Jahre beobachtet, um auf diese Weise Risikofaktoren zu identifizieren.“

Wer kann an der NAKO Studie teilnehmen?

An der Studie kann nur teilnehmen, wer ein Einladungsschreiben von einem der 18 NAKO-Studienzentren erhält. Die Auswahl erfolgt nach dem Zufallsprinzip aus den Einwohnermelderegistern. Die Teilnahme an der Studie ist freiwillig und kann jederzeit zurückgezogen werden. Die Studie wird in den ersten zehn Jahren mit 210 Millionen Euro aus Mitteln des Bundesforschungsministeriums, der Länder und der Helmholtz-Gemeinschaft finanziert. Initiiert haben die NAKO die Helmholtz-Gemeinschaft, Universitäten, die Leibniz-Gemeinschaft sowie Einrichtungen der Ressortforschung.

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